ÜBER UNS

10 Verbindungen
Der BMV ist mit seinen ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern der Dachverband aller katholischen, evangelischen, und christlichen Mittelschulverbindungen im Burgenland.

500+ Mitglieder
Der BMV hat insgesamt mehr als 500 Mitglieder, davon viele Persönlichkeiten in Politik und Wirtschaft.

Mitglied im MKV
Der BMV ist einer von neun Landesverbänden des MKV
1Gründung
Die Entwicklung der katholischen Mittelschulverbindungen im Burgenland machte es zur Notwendigkeit, auch in diesem Bundesland einen eigenen Landesverband des MKV zu schaffen. Die Vorarbeiten zu dieser Gründung erfolgten im Einvernehmen der Forchtenstein und der Asciburgia und es gelang somit, dass am 09.03.1957 auf der konstituierenden Sitzung der BMV gegründet werden konnte. Das Ziel dieser Verbandsgründung war, alle Korporationen des MKV, die ihren Sitz im Burgenland haben, sowie alle Altherrenverbände und alle ansässigen Mitglieder außerburgenländischer MKV-Verbindungen zusammenzuschließen. Durch den Landesverband sollte dieses allgemeine Ziel besonders vertieft und gefördert werden. Da die verkehrstechnische Lage im Burgenland zu dieser Zeit noch nicht so ausgereift war, fanden die erste Sitzung der Landesverbandsleitung am 06.04.1957 und die folgenden in Wr. Neustadt statt, da dieser Tagungsort für alle Teilnehmer am leichtesten zu erreichen war. Maßgeblich an der Gründung des BMV beteiligt war Kbr. Wilhelm Kelemen v. Dr. Jumbo (ASO, ARM), der auch die folgenden Jahre Landesverbandsvorsitzender war.
2Entwicklung bis 1978
Nachdem sich der Landesverband konstituiert hatte, konnte auch sogleich mit der Arbeit begonnen werden. Ein Hauptproblem des BMV war seit jeher die regionale Verteilung der einzelnen Korporationen. So versuchte man den Landesverband mehr oder weniger in zwei Teile zu gliedern, wobei in der Landesverbandsleitung Vertreter sowohl für den Landesnorden als auch den –süden vertreten sein sollten. Bereits zur Gründung des BMV wurden eigene Satzungen und eine GO erarbeitet, doch da dem noch so jungen Landesverband die dafür erforderliche Erfahrung fehlte, stellte der damalige WStV-Vorsitzende Kbr. Felix Steiner auf Gesuch von LVV Kelemen die Satzungen und GO des WStV leihweise zu Verfügung, nach denen die Statuten des BMV geschaffen wurden. Sobald die vereinsrechtlichen Angelegenheiten geregelt waren, konnte man daran gehen, die Aufgaben des BMV – nämlich die Ziele und die Zusammenarbeit der einzelnen Verbindungen – zu fördern, zu erfüllen. So kam es vom 11.–13.04.1960, unter dem Motto „Freiheit, die wir meinen“, zur ersten Arbeitstagung des BMV. Diese fand im mittleren Saal der Handelskammer in Eisenstadt statt. Etliche junge Kartellbrüder aus unserem Burgenland nahmen daran teil und konnten sich für ein sehr umfangreiches für Mittelschüler vielleicht zu niveauvolles, jedoch äußerst interessantes Programm begeistern. Seine Exzellenz Bischof DDr. Stefan László eröffnete die Tagung mit einem Referat, welches zum Inhalt hatte, dass heute immer mehr Akademiker für materiellen Gewinn auf die fundamentalen Rechte der Freiheit verzichten. Weiters beleuchteten Prof. André de la Maestre vom französischen Kulturinstitut, Univ.-Doz. Dr. Anton Burghardt, Kbr. LR RegR Josef Lentsch, Univ.-Doz. Dr. Ernst Bannerth, Dr. Karl Wenger von der Handelskammer Wien und einige Kartellbrüder das Phänomen „Freiheit“ von Seiten der Kirche, der Wirtschaft, der Politik, und der Geschichte. Im Allgemeinen konnte diese Arbeitstagung des BMV als gelungen bezeichnet werden. Am 10. und 11.03.1962 folgte eine Chargenschulung in Bernstein. Die burgenländischen Kartellbrüder wurden in einem eigens organisierten BMV-Bus von den einzelnen Verbindungsstandorten nach Bernstein verfrachtet. Der damalige Kartellsenior Peter Krause leitete den Reigen der Vorträge mit einem Referat über „Jugendorganisationen in Österreich“ ein. Der Kartell-Consenior belehrte die Burgenländer über „Benehmen in Couleur“ und die Kartellsekretärin, Frau Hilde Schuh, zeigte Videoaufnahmen über die Arbeiten der MKV-Leitung. Eine stimmungsvolle Messe in der Bernsteiner Stadtpfarre leitete den zweiten Tag dieser Schulung ein, an dem neben HR Dir. Korber auch Kbr. Sterbik-Lamina ein Referat über die Geschichte des MKV und der burgenländischen Verbindungen hielt. Diese Schulung war wiederum ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des BMV und sollte in den kommenden Jahren zur ständigen Einrichtung der Landesverbandsschulung werden. Der BMV regte bis ins Jahr 1969 drei Verbindungsgründungen an, die dann auch von der Asciburgia vollzogen wurden. Diese waren: K.Ö.St.V. Mercuria Oberwart, K.Ö.St.V. Quisinia Güssing und T.V. Eisen Pinkafeld.
Nach dem großen Erfolg und dem gewaltigen Auftrieb, den der 27. Pennälertag mit sich brachte, ging man im BMV voll Motivation in die folgenden Arbeitsjahre. Neben diversen Schulungen, die bereits zur Routine geworden waren, stach der BMV immer wieder durch Teilnahme oder gar Organisation von Großveranstaltungen hervor. So war der Festakt „50 Jahre Burgenland“ ein gegebener Anlass für den BMV, die Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Österreich mitzufeiern. Am 4. September 1971 wurde abends wegen der Landesfeiern und des 47. Stiftungsfestes der Forchtenstein Eisenstadt ein Festkommers geschlagen. Bei den nachmittäglichen Beratungen wurden viele neue Funktionäre in die Landesverbandsleitung des BMV gewählt. Und genau da zeigte sich, dass die Bereitschaft der Jugend – und im Besonderen der Quisinia – größer denn je war. Es wurde Ernst Potzmann (QIG) zum neuen Landessenior gewählt, der auch vorübergehend die Amtsgeschäfte des Landesverbandsvorsitzenden übernahm, da diese Stelle bis dato noch vakant war. In alter Grenzverbundenheit des LVK (= Landesverband Kärnten), entsandten die Kärntner 30 Chargierte zu den „50-Jahre Burgenland-Feiern.“ Am Sonntag zelebrierte Landesverbandsseelsorger Dr. Emmerich Racz v. Csaba eine Heilige Messe, der sich ein feierlicher Umzug unter zahlreicher Beteiligung der Jugendorganisationen anschloss. Natürlich durfte hierbei ein Chargiertenkorps des MKV und insbesondere des BMV nicht fehlen, welches unter der Bevölkerung ungeteilten Beifall fand.
1975 gründete Asciburgia mit Landesverbandsvorsitzenden Dr. Georg Szemes v. Gyuri als treibende Kraft, eine neue Tochterverbindung in Oberpullendorf. Am 22.06.1975 erfolgte die formelle Gründung der K.Ö.St.V. Pannonia Oberpullendorf. Sie führte die Farben rot-gold-grün mit gelber Deckelfarbe. Der BMV forderte alle im Bezirk Oberpullendorf ansässigen Kartellbrüder auf, diese junge Verbindung zu unterstützen. Nach kurzer Zeit fanden sich etwa 12–15 Interessierte und die Asciburgia erklärte sich bereit freitags um 16:00 Uhr im Kindergartensaal Oberpullendorf Fuchsenconvente abzuhalten. Trotz der insgesamt 60 ansässigen MKVer und ÖCVer war es der Pannonia nicht möglich Fuß zu fassen und wurde nach 1978 aufgelöst. 1976 sollte es auf Initiative von Dipl.-Ing. Juhasz zur Gründung einer K.Ö.St.V. Tabor Neusiedl kommen. Die Forchtenstein sah sich von Beginn an nicht in der Lage diese Verbindung alleine zu betreuen, war aber bereit, wenn nötig, mitzuhelfen. So erging wieder vom BMV die Aufforderung an alle ansässigen MKVer und ÖCVer diese Verbindung zu unterstützen und, wenn nötig, aktiv zu werden. Nur Ulrich Sattler, Max Juhasz und Harald Klein versuchten die Verbindungsgründung voranzutreiben, doch als die BMV-Leitung beim Direktor des Gymnasiums Neusiedl vorsprach und sich den Segen der Schule für diese Mittelschulverbindung holen wollte, wurden sie vom Direktor abgewiesen, da er Angst hatte, dass diese Verbindung zu viel Politik in seine Schule bringen würde und er dann alle anderen Vereine, die sich an seiner Schule konstituieren wollten, auch zulassen müsste. Somit war an eine Verbindungsgründung in Neusiedl nicht mehr zu denken.
1975 war der BMV einer der Mitbegründer des Landesjugendforums (LJF) – eine Organisation wie der Bundesjugendring, nur eben auf Landesebene – bei dem bei der konstituierenden Sitzung LVV Dr. Georg Szemes, LVS Dr. Emmerich Racz, LX Eduard Posch, LVVSt. Wolfgang Lackner und Günther Ofner als Vertreter des BMV teilnahmen. Fünf Jahre später, 1980, stellte die burgenländische Gewerkschaftsjugend, mit der Begründung, dass der BMV keine Mädchen aufnehme und dass das mit den LJF-Statuten nicht konform gehen könne, den Antrag, den BMV aus dem LJF auszuschließen. Dieser Antrag ist mit Mehrheit gefallen – der BMV hat bis heute Sitz- und Stimmrecht im LJF.
Dem MKV war und ist als Schülerorganisation die Schulpolitik ein großes Anliegen. Daher war es nur mehr als erfreulich, dass sich der BMV in den Siebzigerjahren zu den schulpolitisch aktivsten Landesverbänden zählen durfte und die schulpolitische Szene im Burgenland vom BMV beherrscht wurde. So waren neben zahlreichen Schulsprechern beide Landesschulsprecher (AHS, BMHS) MKVer und auch die von JVP und MKV gegründete UHS (heute Großteils Schülerunion) konnte unter maßgeblicher Federführung und Unterstützung des BMV ihren Betrieb aufnehmen.
3Entwicklung seit 1978
Seit 1978 steckte laut Borussenecho Nr. 249 „einer der bestgeführten Landesverbände“ der BMV in einer Krise. Seit der Amtsübernahme von LVV Johann Jost v. Zizibe (ARM) und LX Adolf Brunner v. Alco (GZL) hatte der BMV praktisch aufgehört zu existieren. Es fanden keine BMV-Schulungen mehr statt, was zur Folge hatte, dass einige Verbindungen Fuchsen verloren, die sich durch solches Nichtstun frustriert sahen. Gründe für ein solches Tief waren, dass keine Aktiven aus den Reihen der Korporationen mehr bereit waren, sich im Landesverband zu engagieren. Darum sollte der tirolerisch-steirische BMVer Adolf Brunner v. Alco von der St.V. Görz zu Lienz, der auch bei der Asciburgia aktiv war, den Landesverband reorganisieren. Was ihm letztendlich auch gelang.
Aus Anlass des 25. Jahrestages der Unterzeichnung des Staatsvertrages hatte der BMV am Nachmittag des 15.05.1980 zu einem Festkommers in die Georgihalle in Eisenstadt geladen. Bereits in der Früh fand eine Festmesse in der Haydnkirche, zelebriert vom hohen Landesverbandsseelsorger Kbr. Prof. Alfred Wagler, Nordgau/Prag, statt. Beim anschließenden Festzug, der bis zum Kriegerdenkmal führte, legte Bürgermeister Kbr. Kurt Korbatits einen Kranz für alle Gefallenen und Verstorbenen Kartellbrüder nieder. Am Festkommers konnten neben dem Festredner Dr. Franz Sauerzopf, auch LAbg Kbr. Dr. Günther Widder und Fbr. Dr. Josef Schmall begrüßt werden. Nach einer gelungenen Festrede, die sich überwiegend mit der Zeit nach 1955, also mit dem Wiederaufbau Österreichs, beschäftigte und einem mehrfachen Bekenntnis zu unserer Heimat, endete dieser wohl sehr festliche Tag mit der Bundeshymne. Bemerkenswert ist, dass der BMV die einzige Organisation war, die die Feierlichkeiten zu „25 Jahre Staatsvertrag“ mit einer Messe begannen.
Nachdem man sich im BMV von den Strapazen des letzten Pennälertages 1984 einigermaßen erholt hatte, ging man daran die Aufgaben im Landesverband in gewohnter Manier fortzusetzen. 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. unser schönes Burgenland und zelebrierte eine feierliche Festmesse in Trausdorf. Ein willkommener Anlass und eine Selbstverständlichkeit, dem Heiligen Vater durch Chargieren und Mitfeiern in der Hl. Messe unsere Ehre zu erweisen. Der Papstbesuch ging sehr gut über die Bühne und es waren etwa 500 Couleurträger anwesend, davon 145 Chargierte aus den verschiedenen Landesverbänden.
Zur Zeit der Jugoslawien-Krise konzentrierte der BMV seine alljährliche Weihnachtsaktion, an der alle Verbindungen teilnahmen, auf die Unterstützung der vom Krieg unmittelbar betroffenen Gebiete. So gelang es unter der Organisation von Kbr. Dr. Milan Kornfeind Medikamente im Wert von 75.000 Schilling an die Spitäler von Osijek und Varaždin zu liefern.
Ein Jahr später, 1992, stand sie BMV-Weihnachtsaktion unter dem Motto „Hilfe für bosnische Flüchtlinge“. Mit den eingesammelten Spendengeldern wurden Lebensmittel und Hygieneartikel angekauft und ins Dominikanerinnen-Kloster nach Zagreb gebracht, wo sie Äbtissin Imelda Cindric, die „Mutter Theresa von Zagreb“ dankbar in Empfang nahm.
Bei der Weihnachtsaktion 1996 konnten 1.000.000 Forint gesammelt werden, die dem Aufbau einer Jugendfreundlichen Pfarre in Steinamanger dienten.
Zur bereits festen Einrichtung der südburgenländischen Verbindungen wurde die „Aktion Reissuppe“, bei der in der Fastenzeit Geld für Missionsprojekte in der Dritten Welt gesammelt wird.
Die Jahre 1997 bis 1999 standen ganz im Zeichen des BMV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Mitrovits v. Ammon (FOE) und seinem Sohn Landessenior Nikolaus Mitrovits v. Rokko (FOE), und dürfen zu den erfolgreichsten der ganzen BMV-Geschichte gezählt werden. Kbr. Ammon gelang es den Einfluss des kleinen Landesverbandes BMV im MKV zu stärken und im MKV aktiv mitzugestalten. Aber nicht nur auf höchster Verbandsebene wurde der BMV tätig, sondern auch die interne Organisation wurde gestärkt. Aufgrund der hervorragenden Situation des BMV wurde am Pennälertag 1999 der Antrag eingebracht, den 59. Pennälertag 2001 in Eisenstadt auszurichten. Dieser Antrag wurde auch angenommen und so stand einem vierten Pennälertag im Burgenland nichts mehr im Wege.
In den Jahren 2001 bis 2003 wurde vom Landes-ChC unter der Führung von Kbr. Ammon versucht, den Schwung des Pennälertags in die weitere Arbeit mitzunehmen, was nicht ganz gelang. Im Jahr 2003 entschloss sich Kbr. Ammon am Ende seiner Amtszeit, Herbst 2003, nicht mehr für das Amt des Landesverbandsvorsitzenden zur Verfügung zu stehen. Er ging als einer der besten LVV in die Geschichte des BMV ein und wurde am Landesverbandsconvent im Herbst 2003 zum Ehrenvorsitzenden des BMV ernannt, der höchsten Auszeichnung, die der BMV vergeben kann.
4Pennälertage im BMV
27. Pennälertag in Eisenstadt
Der erste wirkliche Höhepunkt seit dem Bestehen des BMV und gleichzeitig die erste große Bewährungsprobe war zweifellos die Veranstaltung eines Pennälertages. Pennälertage sind couleurstudentisch traditionelle Jahrestreffen des MKV, die jedes Jahr zu Pfingsten an einem anderem Ort in einem anderen österreichischen Bundesland veranstaltet werden. Dieses Mal sollte erstmalig das Burgenland Austragungsort sein. Die K.Ö.St.V. Forchtenstein erklärte sich bereit, die Organisation des Pennälertages zu übernehmen. LVV Otto Prieler v. Benjamin (FOE) übernahm den Vorsitz des Pennälertag-Organisationskomitees und organisierte diese Großveranstaltung letztendlich praktisch allein. Eingeleitet wurde dieser Pennälertag am Donnerstagabend mit einem Empfang des BMV in der Bauernschule, an dem rund 100 Kartellbrüder teilnahmen und sich mit Gulasch und burgenländischen Weinen verwöhnen ließen. Ein glänzender Auftakt, der bis in die frühen Morgenstunden andauerte. Die Eröffnungsmesse wurde vom hohen Kartellseelsorger des MKV, Msgr. Fuchs, in der Gnadenkapelle Oberberg zelebriert. Am Kartellrat – einem beschlussfassenden Gremium des MKV bestehend aus dem Kartellpräsidium, den Landesverbandsvorsitzenden, den Landesseniores, Landesphilisterseniores – wurde e. v. T.V. Eisen Pinkafeld als fünfte burgenländische Verbindung, probeweise in den MKV aufgenommen. Höhepunkte des Kartellrates waren sicherlich der Besuch von Diözesanbischof DDr. Stefan László und Bundeskanzler Kbr. Dr. Josef Klaus. Freitagabend veranstaltete Landeshauptmann Theodor Kery einen Empfang im Landhaus, wo er bei seiner Ansprache die Bedeutung und das Wirken des MKV in Österreich hervorhob. Auf der Kartellversammlung, dem höchsten beschlussfassenden Organ des MKV – bestehend aus zusätzlichen Vertretern jeder einzelnen Verbindung – nahm als Regierungsvertreter Staatssekretär Pisa teil und sprach über „Jugend- und Bildungspolitik“. Weiters wurde das für den MKV äußerst heikle Thema der Aufnahme evangelischer Christen in den MKV diskutiert, welches jedoch per Antrag abgelehnt wurde. Der Aktiventag, an dem die Seniores der Einzelnen Verbindungen sowie die Landesseniores teilnehmen, beschäftigte sich grundsätzlich mit den Neuwahlen des Kartell-ChC. Am Altherrenbundtag, an dem die Philisterseniores und Landesphilisterseniores teilnehmen, war die Budgetfrage Grundthema der Tagung. Sonntag früh um 10:00 Uhr fanden sich bereits zahlreiche Kartellbrüder auf der Osterwiese ein, um der von DDr. László zelebrierten Feldmesse beizuwohnen. Auch BM Franz Soronics und LR Tinhof nahmen am Gottesdienst teil. In der Predigt betonte DDr. László die Notwendigkeit, das Katholikentum einer gefestigten und sicheren Zukunft entgegenzuführen. Im Anschluss an die Messe folgte der Festumzug, an dem sich rund 2000 MKVer beteiligten und der von der Osterwiese über die Eisenstädter Hauptstraße führte und mit einer Festkundgebung wiederum auf der Osterwiese endete. Neben DDr. Stephan László, BM Soronics und anderen zahlreichen Ehrengästen waren etwa 1000 Teilnehmer zum Festakt im Haydnsaal des Schlosses Esterházy erschienen. Prologe, Reden und Lieder, die unsere vier Prinzipien zum Thema hatten, wechselten einander ab. Der Abschluss des 27. Pennälertages des MKV fand in Form einer Festkneipe, die in St. Georgen vom Landessenior des BMV Ernst Kapai v. Capax (ASO) geschlagen wurde, statt. Obwohl beinahe alle anderen Landesverbände daran gezweifelt hatten, ob es einem so jungen und kleinen Landesverband gelingen würde einen Pennälertag zu organisieren, war diese Veranstaltung ein voller Erfolg für den BMV und der Beweis, dass der BMV durchaus ein gleichberechtigter und gleich starker Landesverband ist.
Programm:
22.05.196912:00 Uhr: Pressekonferenz in Wien15:30 Uhr: Pressekonferenz in Eisenstadt20:00 Uhr: Empfang des BMV für die bereits anwesenden Kartellbrüder in der Bauernschule Eisenstadt23.05.196908:30 Uhr: Heilige Messe für die Kartellratsteilnehmer in der Gnadenkapelle Oberberg Eisenstadt09:30 Uhr: Kartellrat im Schwechater Hof (Kl. Saal)20:00 Uhr: Empfang der Burgenländischen Landesregierung (gesonderte Einladung)24.05.196910:00 Uhr: Kartellversammlung19:30 Uhr: Altherrenbundtag und Aktiventag25.05.196910:00 Uhr: Feldmesse, zelebriert von Diözesanbischof DDr. Stephan László; bei Schlechtwetter: Festmesse im Haydnsaal des Schlosses Esterházy
anschließend Festzug und Kundgebung
15:00 Uhr: Festakademie im Haydnsaal des Schlosses Esterházy
20:00 Uhr: Festkneipen in den Weinorten rund um den Neusiedlersee
26.05.1969
09:00 Uhr: Gottesdienst in der Franziskanerkirche
Ausklang und Rückreise.
35. Pennälertag in Pinkafeld
Dieses Mal erklärte sich e. v. T.V. Eisen Pinkafeld dazu bereit, den Pennälertag, von 27. bis 30. Mai 1977 auszutragen. Bereits 1975 wurde unter der Leitung von Kbr. Gerhard Schuch v. Tangens das »Organisationskomitee Pennälertag 1977« gegründet. Neben den Kartellbrüdern des BMV, die sich mit der Organisation dieses zweiten vom BMV veranstalteten Pennälertages beschäftigten, gelang es auch Mitarbeiter aus anderen Landesverbänden zu gewinnen, darunter der Vorsitzende des WStV. Mehr als 2000 MKVer nahmen an diesem 35. Pennälertag des MKV teil. Schwerpunkt der Tagungen (insbesondere des Aktiventages und des Altherrenbundtages war die Schulpolitik. Es wurde ein Schwerpunktprogramm ausgearbeitet, welches beinhaltete:• Stressabbau, • Verbesserung der Lehrmethoden durch modernere Unterrichtsmittel, • Entrümpelung des Lehrplanes und • bessere Organisation
An Ehrengästen waren LH-Stv. Soronics, FcG-Chef NR-Abg Ing. Johann Gassner, JVP-Bundesobmann NR-Abg Josef Höchtl, Bundesfeuerwehr- Präsident Kbr. Ladislaus Widder, LAbg Dr. Josef Schmall, LAbg Josef Gilschwert, BH HR Dr. Alfred Kranich und Bürgermeister Eugen Kainrath erschienen. Einen Höhepunkt bildete die Feldmesse, die von Diözesanbischof DDr. Stephan László zelebriert wurde. Zu diesem Anlass wurde auch die durch finanzielle Unterstützung der Diözese angeschaffte BMV-Standarte eingeweiht. Am gleichen Tag fand auch der Festkommers in der bis zum Bersten gefüllten Martinihalle statt. Univ.-Prof. Dr. Herbert Schambeck unterstrich in seiner Festrede, dass die marxistischen Kräfte in Österreich überhand nehmen. „Der Staat soll zu einem Gemeinwesen werden, in dem immer mehr Menschen nicht wissen sollen, dass immer weniger Personen immer mehr über sie verfügen.“
Auch diese Großveranstaltung war wieder ein Beweis für die Standhaftigkeit und die gute Organisation des BMV.
42. Pennälertag in Eisenstadt
Von 7. bis 11. Juni 1984 sollte der Pennälertag des MKV zum dritten und vorübergehend letzten Mal im Burgenland stattfinden. Der Aktiventag stand wieder einmal unter dem Thema Schulpolitik. Über die Vorkommnisse des Altherrenbundtages gibt es nichts Erwähnenswertes zu berichten. Die Kartellversammlung setzte eine Kommission bestehend aus je zwei Mitglieder pro Landesverband und 2 Mitglieder der Verbandsführung ein, um das Grundsatzprogramm des MKV neu zu überarbeiten. Die Festmesse wurde von Diözesanbischof DDr. Stephan László zelebriert, der sich das Recht, die Pennälertagsfestmesse zu feiern, auf keinen Fall nehmen lassen wollte und hierfür sogar eine Firmung verschob. Bischof László verlas einen Brief des Papstes, in dem er seine Verbundenheit mit farbentragenden, katholischen Studenten betonte. Schauplatz der Festmesse war der Leopoldinentempel im Eisenstädter Schlosspark. Das Wetter hielt, auch wenn niemand mehr mit Sonne gerechnet hatte, da es die letzten Tage nur geregnet hatte. Im Anschluss an die Festmesse fand ein Umzug durch Eisenstadt statt, bei dem die etwa 350 Chargierte mit Beifall seitens der Bevölkerung begrüßt wurden. Der Festkommers fand im Allsportzentrum statt und war mit einem gewaltigem Aufwand verbunden. Als größter Saal in Eisenstadt kam nun einmal nur das Allsportzentrum in Frage, doch durfte der Belag der Turnhallen nicht mit Straßenschuhen begangen werden. Da man die Kommersteilnehmer nicht bloßfüßig einmarschieren lassen konnte, verfrachtete man kurzerhand den Boden der Wiener Stadthalle nach Eisenstadt, um einen bequemen Einmarsch zu gewährleisten. Der Festkommers selbst verlief in gewohnter Manier und wurde zur Freude der Chargierten und der rund 2500 Kommersteilnehmer relativ rasch beendet. Als erschienene Ehrengäste konnten LR Dipl.-Ing. Hans Karall, FcG-Vorsitzender NR-Abg. Johann Gassner, NR-Abg. Hans Wolf, KVors Wagner, den 2. Landtagspräsidenten Dr. Günther Widder sowie Bürgermeister LAbg Kurt Korbatits begrüßt werden. Die Festrede wurde von Dr. Günther Widder gehalten, der uns an unsere vier Prinzipien – Glaube, Lebensfreundschaft, Studium und Vaterlandsliebe – erinnerte. Auch dieser Pennälertag sollte allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben und den guten Ruf des BMV unterstreichen.
59. Pennälertag in Eisenstadt 2001
Der Pennälertag 2001 fand von 1. bis 4. Juni in Eisenstadt statt und wurde einer der erfolgreichsten Pennälertage der Geschichte des MKV. Über 100 BMVer waren in den vier Tagen und natürlich davor und danach rund um die Uhr im Einsatz, um dieses Ereignis zu einem couleurstudentischen Fest werden zu lassen. Den Gästen wurde neben der einmaligen Atmosphäre von Eisenstadt eine Menge geboten, wie z.B. ein couleurstudentischer Heuriger, ein Clubbing, ein Haydnkonzert, gratis Eintritte in alle Museen, eine Bieroper und vieles mehr. Den Höhepunkt des Festes bildete der Sonntag mit einer Freiluftmesse und dem anschließenden Festumzug und Festkommers. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Es regnete in Strömen, was unseren Bischof Dr. Paul Iby v. Saulus nicht davon abhielt die Messe zu zelebrieren. Für alle, die dabei waren, ein unvergessliches Erlebnis. Abgeschlossen wurde der Pennälertag mit einem fulminanten Festkommers in der Georgihalle in Eisenstadt und einem Ausklang auf der Bude der K.Ö.St.V. Forchtenstein.
80. Pennälertag 2024 in Eisenstadt
Im Jahr 2024 wird der Pennälertag nach 2001 wieder in Eisenstadt stattfinden. Herauszugreifen ist, dass der Asciburge Kilian Hirschmugl v. Triffnix diesen als Kartellsenior schlagen wird.
5Festschrift zu 100 Jahre Burgenland
BMV Strophe
Stolz von unsrer Burgen Zinnen weht die Fahne Rot und Gold; sie zu lieben, sie zu ehren sind bereit wir ihr zu Sold. Auf, Studenten, lasst uns kämpfen für das teure Heimatland, für die Farben, die wir lieben! |: Heil dir, du mein Burgenland! :|
MKV Hymne
Einer Farbe, einem Glauben, einer Sitte zugetan, häng' ich wie die frommen Tauben meiner lieben Heimat an. Wo ich lebe, will ich sterben; wo ich sterbe, ruht sich's gut; |: und die Kinder, die mir erben, erben auch mein Herz, mein Blut. :|
Süße Heimat, schöne Erde, gutes Land, das mich erhält. o du teure, liebe, werte, runde, kleine, heit're Welt! Immer will ich dir gehören, immer mit und bei dir sein! |: Fremdlinge und Söldner schwören, dir genügt mein Wort allein. :|
Meinem Glauben, meiner Sitte, meinem Vaterlande treu, kenn' ich weder Wunsch noch Bitte, frage nicht wo's besser sei. Mögen and're wünschen, suchen, mir sind über Gut und Geld |: meine Eichen, meine Buchen, MKV, du meine Welt! :|
EKV Hymne
Vitae nostrae fundamentum fides Christiana sit, magna voce praedicamus: Hic et nunc Europa fit! Litterisque dedicati unum semper petimus: |: Deus, frater et Europa finis vitae maximus! :|
VERBINDUNGEN

Eckdaten
Gegründet: 02.10.1922 Reaktiviert: 15.05.1955 Farben: Schwarz-Blau-Gold Fuchsenfarben: Schwarz-Blau Deckelfarbe: Blau Wahlspruch: Mutig, wahr, treu, immerdar! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Mit dem Burgenland gegründet wurde Asciburgia, soll durch Glauben und Wissen streben für die Heimat immerdar. Von den Farben will uns mahnen schwarz an schwere Zeit im Land, blau weist uns hinan zur Wahrheit, golden glänzt der Treue Band.Geschichte
Am 2. Oktober 1922 gründeten der damalige Senior der K.St.V. Ostmark, Jaro Sterbik-Lamina v. Totila und Ulrich Sattler v. Uli die erste burgenländische Pennalie, Asciburgia. Doch musste man einige Zeit warten, ehe der aktive Betrieb aufgenommen werden konnte. So kam es, durch den Religionsprofessor Dr. Ignaz Glas angetrieben, am 3. November 1927 zur offiziellen Gründung der Asciburgia, wo auch gleich die ersten Füchse recipiert werden konnten. 1930 erfolgte dann die Aufnahme in den VPV (Verband der katholisch-deutschen Pennalverbindungen Österreichs, ein Vorläufer des MKV). Am 11. Mai 1930 trat die Asciburgia erstmals an die Öffentlichkeit. Im Beisein zahlreicher Prominenter aus Politik und Wirtschaft erhielt Altbundeskanzler Dr. Ignaz Seipel am Gründungskommers das Ehrenband der Asciburgia. Aufgrund des Engagements und der Mitgliedschaft Dr. Seipels begannen sich viele Mittelschüler für die Asciburgia zu interessieren und traten ihr bei. Doch auch die Asciburgia fand wie alle anderen Verbindungen auch am 12. März 1938 ihr vorübergehendes Ende. Die Bude wurde geplündert und die Verbindung selbst verboten. Erst am 15.05.1955, dem Tag der Unterzeichnung des Staatsvertrags, konnte die Asciburgia dank Wilhelm Kelemen v. Dr. Jumbo reaktiviert werden. In den folgenden Jahren gründete diese Korporation mehrere Tochterverbindungen, engagierte sich besonders in der Schulpolitik und auch die Gründung des BMV verdanken wir einigen verdienten Persönlichkeiten der Asciburgia.
Eckdaten
Gegründet: 04.05.1924 Reaktiviert: 08.09.1955 Farben: Blau-Silber-Schwarz Fuchsenfarben: Blau-Silber-Blau Deckelfarbe: Weiß Wahlspruch: Für Gott und Heimaterde! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Eine Wacht im Osten stehet, Forchtenstein, der Heimat Zier, und von ihren Zinnen wehet, blau-silber-schwarz, das Siegspanier. Blau, das zeige uns den Glauben, Silber uns die Reinheit an, Schwarz ist unsrer Heimat Erde, der wir ewig zugetan.Geschichte
Als zweite Verbindung im Burgenland wurde am 4. Mai 1924 die Forchtenstein Eisenstadt gegründet. Die treibende Kraft bei der Gründung war der Veterinärmedizin studierende Josef Kittelmann, der auch Mitglied der K.A.V. Norica Wien war. Weiters waren Prof. Josef Michl und Anton Lehner maßgeblich an der Gründung beteiligt. Bereits am 5. Juli 1924 konnte sich die Forchtenstein, unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung der Öffentlichkeit präsentieren. Wie auch bei vielen anderen Verbindungen war ein Hauptproblem der Anfangszeit die Suche nach einer geeigneten Bude. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam auch die Auflösung der Forchtenstein. Während der Besatzungszeit durch die Sowjetarmee war es nicht möglich die Forchtenstein zu reaktivieren und so kam es erst am 8. September 1955 zur ersten konstituierenden Sitzung und somit zur Reaktivierung der Forchtenstein. Von da an ging es wieder bergauf und die Forchtenstein konnte sich bald zur größten Verbindung im Burgenland entwickeln. 1969 und 1984 organisierte die Forchtenstein für den BMV den Pennälertag in Eisenstadt.
Eckdaten
Gegründet: 21.04.1933 Reaktiviert: 15.03.1958 Farben: Rot-Blau-Gold Fuchsenfarben: Rot-Blau Deckelfarbe: Rosa Wahlspruch: Im Glauben stark, bis zum Tode treu! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Rot-Gold flammt des Landes Fahne, blau der See inmitten liegt, stehts zum Kampfe sie uns mahne, dass auch hier das Gute siegt. Fest für Gott und Heimaterde stehe unsre Treue da, eine starke Festung werde Mattersburg Arminia!Geschichte
Nachdem die Gründungsversuche der „Ostmark“ Mattersburg durch die Asciburgia fehlgeschlagen waren, kam es am 21. April 1933, wiederum angeregt durch die Asciburgia, zur Gründung der Arminia. Doch auch diese Verbindung konnte sich, ähnlich wie die Ostmark, anfangs nicht etablieren. Daher wurde sie 1935 vom MKV von allen Rechten und Pflichten enthoben, bis sie es schaffen würde, einen stabilen, aktiven Verbindungsbetrieb aufzubauen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste auch Arminia sistiert werden und konnte erst am 15. März 1958 reaktiviert werden. Mit der Reaktivierung kam es zu ähnlichen Problemen wie vor dem Krieg – z. B. die fehlende Bude. Doch auch diese Schwierigkeiten und folgende Rückschläge konnte diese Verbindung immer wieder erfolgreich bewältigen. 1960 wurde Arminia in den MKV aufgenommen und bereits 1961 gelang es durch den Ankauf einer eigenen Bude das Budenproblem zu lösen.
Eckdaten
Gegründet: 27.03.1967 Farben: Blau-Weiß-Rot Fuchsenfarben: Blau-Rot Deckelfarbe: Rot Wahlspruch: Glaubenstreu in die Zukunft! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Von der Burg zu Güssing schauet unser Aug' in fremdes Land. Darum, Burschen, stets vertrauet euren Farben, eurem Band! Blau ermahnet uns zur Treue, weiß zur Reinheit und zur Pflicht; Rot die Liebe zur Quisinia, die aus unsren Herzen spricht.Geschichte
Da das Mitte der Sechzigerjahre in Güssing gegründete, Oberstufenrealgymnasium zuerst als Expositur des Gymnasiums Oberschützen geführt wurde, kam es bald zu engen Kontakten mit Oberschützen, was damit endete, dass viele interessierte Güssinger Schüler bei der Asciburgia recipiert wurden. Am 27. März 1967 wurde dann die Quisinia aus der Taufe gehoben. Trotz vieler Schwierigkeiten, denen sich die junge Verbindung anfänglich gegenübersah, war eine stete Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Bald hatte Quisinia ihren festen Platz im burgenländischen Verbindungsleben. Die größte Schwierigkeit, mit der Quisinia seit jeher konfrontiert wurde, ist die fehlende ortsansässige Altherrenschaft. 1972 wurde die Güssinger Korporation als Vollmitglied in den MKV aufgenommen.
Eckdaten
Gegründet: 02.02.1968 Farben: Schwarz-Rot-Blau Fuchsenfarben: Rot-Schwarz-Rot Deckelfarbe: Blau Wahlspruch: Eisern! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Eisens Burschen streben freudig nach der Jugend hohem Ziel! Schwarz verkünden unsere Farben schwere Lebenssorgen viel. Rot im Bande für die Freunde, Lieb' begleit' uns immerdar, Blau verbindet uns die Treue, Eisens frohe Burschenschar!Geschichte
Im Herbst 1967 trafen sich einige junge Studenten, die die erst vor wenigen Jahren eröffnete Höhere Technische Bundeslehranstalt besuchten und allesamt korporiert waren und beschlossen, in Pinkafeld eine Technikerverbindung ins Leben zu rufen. Das Stiftungsdatum wurde für den 2. Februar 1968 festgesetzt, ein für die Stadt Pinkafeld historisches Datum. Die Kontakte zur HTBLA und zu umliegenden Verbindungen war hergestellt und so kam es zum Hauptproblem: Sollte die Eisen als Tochterverbindung einer bereits bestehenden Verbindung gegründet werden und sollte diese viel versprechende, junge Technikerverbindung es alleine versuchen? Die Gründungsburschen entschieden sich dafür, ihre eigenen Wege zu gehen. So wurde Gerhard Schuch v. Tangens zum ersten Senior der Eisen gewählt. Die Korporation begann sich in den folgenden Jahren prächtig zu entwickeln und war 1977 schon bereit für ihre bisher größte Herausforderung: den 35. Pennälertag. Heute klagt die einst so starke Eisen über sorgenerregende Nachwuchsschwierigkeiten, was zur Sistierung führte und was die Zukunft bringt, ist wohl nicht abzusehen.
Eckdaten
Gegründet: 24.11.1976 Farben: Blau-Weiß-Gold Fuchsenfarben: Blau-Weiß Deckelfarbe: Silber Wahlspruch: Treu zu Gott und Vaterland Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Blau-Weiß-Gold, des Bandes Farben, künden Treu' auf Lebenszeit, Lauterkeit in unserm Denken, Reichtum an Gerechtigkeit. Zu den Farben, zu den Werten, sagen wir ein freud'ges Ja! Heilig sind uns stets die Ziele unserer Aegidia.Geschichte
Zwei Jahre vor der Eröffnung der in Stegersbach neu gegründeten Handelsakademie wird Aegidia durch tatkräftige Mitwirkung vom Stegersbacher Pfarrer, Dechant Alois Tonweber, im November 1976 gegründet. Bereits im Februar 1977 konnten die ersten Fuchsen recipiert werden. Nach einer dreijährigen Probezeit wird Aegidia als vollberechtigtes Mitglied in den MKV aufgenommen. Aegidia bezog ihre Bude im Pfarrzentrum St. Aegyd, von wo aus sie auch heute noch sowohl das kirchliche als auch das gesellschaftspolitische Leben der Gemeinde Stegersbach stark beeinflusst und prägt.
Eckdaten
Gegründet: 02.05.1958 Farben: Violett-Weiß-Gold Fuchsenfarben: Violett-Weiß Deckelfarbe: Violett Wahlspruch: Gott – Freiheit – Vaterland! Zur Facebook SeiteBurschenstrophe
Am Ostrande der Alpen steht der Tauriscer Schar, den Glauben zu erhalten, getreulich, immerdar. Die jungen Herzen schlagen für Freiheit heiß entflammt. Dich, Heimat, zu bewahren, mein teures Burgenland!Geschichte
Die Tauriscia zu Oberschützen wurde am 02.05.1958 von zwölf Schülern, dem ortsansässigen Pfarrer Kurt Tepperberg und Prof. Ludwig Szeberényi, der am BRG Oberschützen unterrichtete, gegründet. Der Name leitet sich von dem keltischen Volksstamm der Taurisker, die zu den ersten Bewohnern des Südburgenlandes zählten, ab. Von Anfang an lehnte sich die Tauriscia sehr an den Wingolf an. Schließlich unterstützten die Aktiven der Mutterverbindung sie von Beginn an ideell, praktisch und materiell. Die Tauriscia übernahm die Satzungen, den Comment und das Liedgut der akademischen Verbindung. Das erste Stiftungsfest Taurisciae konnte am 22. Oktober 1958 unter großer Beteiligung vieler Wingolfiten gefeiert werden. In den ersten Monaten ihres Bestandes musste auch das Florettfechten eingeführt werden, um gegen die reaktivierte Burschenschaft Grenzwacht zu bestehen, die vornehmlich evangelische Schüler keilte. Von Anfang an verstand sich die Tauriscia vor allem als Freundschaftsbund. Im Gegensatz zur ortsansässigen Asciburgia, deren politische Ausrichtung man als konservativ bezeichnen konnte, legte sich die Tauriscia auf diesem Gebiet nicht fest. Zu den Zielen der Tauriscia zählte immer die Pflege studentischer Tradition, die gemeinsame Freizeitgestaltung, das Bekenntnis zu einem demokratischen Österreich sowie Wahrung der religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Interessen der Mitglieder. In diesem Sinne erlebte die junge Verbindung einen steilen Aufstieg und hatte zeitweilig eine Aktivitas von über vierzig Mitgliedern. Mitte der Sechziger Jahre setzte ein starker Mitgliederschwund ein, der sich bis in die Siebzigerjahre hinein zog. 1978 musste die Aktivitas zum ersten Mal vertagt werden. Erst 1982 begannen sich wieder einige evangelische Schüler für das Verbindungsleben zu interessieren. Wenig später wurde dann mit ihnen und mit der Hilfe von Philister Mag. Christian Buchhas die Tauriscia wieder reaktiviert. Allerdings flaute das Interesse schon 1986 wieder ab und so musste die Tauriscia ihren Aktivenbetrieb Ende des Sommersemesters 1987 wieder aussetzen. Diese Vertagung schien endgültig zu sein. Nach dem 70. Stiftungsfest der Asciburgia im Jahre 1992 erwachte wieder das Interesse auf evangelischer Seite. Mit der Hilfe der Asciburgia reaktivierten am 20. Dezember 1992 vier junge Gymnasiasten die Tauriscia. Allmählich begann die Tauriscia im Oberschützer Verbindungsleben wieder Fuß zu fassen. Auch mit dem Wingolf zu Wien konnten wieder Kontakte geknüpft werden.
Eckdaten
Gegründet: 30.04.1989 Farben: Gold-Rot-Schwarz Fuchsenfarben: Rot-Schwarz Deckelfarbe: Rot Wahlspruch: Burgenland und Nächstenliebe!Geschichte
Bis 1989 gab es im Burgenland nur Burschenverbindungen. Das sollte sich aber rasch ändern. Durch die Unterstützung einiger Bundesbrüder der ortsansässigen Verbindung Quisinia zu Güssing wagten es neun junge Schülerinnen aus Güssing, eine eigene Mädchenverbindung zu gründen. Am 30. April 1989 entstand schließlich die Mädchenverbindung Walcueria zu Güssing mit den Farben Gold-Rot-Schwarz und dem Wahlspruch „Burgenland und Nächstenliebe“. Am Anfang gab es auch negative Reaktionen. Nicht nur die Tatsache, dass es eine Mädchenverbindung gibt, auch unsere Farben (gold, rot, schwarz) sorgten für viele Fragen und Diskussionsstoff. Wir scheuten aber den Kontakt zu anderen Verbindung nicht und fuhren quer durch Österreich. Somit konnten wir viele Fragen selbst beantworten. Außerdem besuchten wir sehr viele Stiftungsfeste und jedes Jahr den Pennälertag, wodurch auch viele Freundschaften geschlossen wurden. Der erste Höhepunkt neben unseren jährlichen Stiftungsfesten war der 1. Ball der Farben im Jahre 1991, welcher zahlreich besucht wurde. Wir knüpften auch Kontakte zu anderen Mädchenverbindung, die damals hauptsächlich in Wien und Niederösterreich waren. Im Jahre 1990 traten wir dem VfM bei. Der nächste Höhepunkt in unserem jungen Verbindungsleben war das 10. Stiftungsfest 1999, das wir im Kulturzentrum Güssing feierten. Zugleich veranstalteten wir auch die VfM-Tage, die jedes Jahr eine andere Mädchenverbindung organisiert, welche einen großen Erfolg darstellten. Ebenfalls zu diesem Anlass wurde das Freundschaftsabkommen mit der Mädchenverbindung Polyxenia Oberschützen besiegelt, welche jedoch kein Mitglied im VfM ist. Auch mit dem BMV wurde die Zusammenarbeit immer stärker. Im Jahre 1996 wurde ein Freundschaftsabkommen mit dem BMV in geschlossen. Somit haben wir auch die Möglichkeit, an diversen Schulungen teilzunehmen und für unsere Verbindung Förderungen zu bekommen. Am 22.04.2007 wurden wir als außerordentliches Mitglied im BMV aufgenommen.
Eckdaten
Gegründet: 04.10.1997 Farben: Gold-Blau-Schwarz Fuchsenfarben: Gold-Blau Deckelfarbe: Blau Wahlspruch: Freundschaft, Mut und Ehrlichkeit! Zur Facebook SeiteMädchenstrophe
Freundschaft für ein ganzes Leben ist der Polyxenia Ziel. Mut und Ehrlichkeit vertreten, das bedeutet uns sehr viel. Durch der Heimat schwarzer Wälder dringt der Sonne gold'ner Schein, blau die Blumen unsrer Felder, Einigkeit soll ewig sein.Geschichte
Im Frühjahr 1997 organisierte die Asciburgia im BG/BRG Oberschützen ein Rhetorikseminar, an dem unter anderem auch viele Schülerinnen teilnahmen. Nach dem Seminar stellten einige Teilnehmerinnen dem Trainer, Philistersenior Asciburgiae, Sebastian Gimbel v. Sir Amor, die Frage, warum es in Oberschützen keine eigene Mädchenverbindung gäbe. Die Idee der Gründung war geboren. Die offizielle Gründung fand am 04.10.1997 am 75. Stiftungsfest der Asciburgia in Bad Tatzmannsdorf mit den ersten 5 Mitgliedern statt. Die Polyxenia bekam den Gaststatus auf der Bude der Asciburgia. Seit diesem Zeitpunkt beherbergte das St. Christophorus-Haus alle drei Oberschützer Korporationen. Im Laufe der ersten Jahre wurde die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Oberschützer Verbindungen und mit der Walcueria Güssing intensiviert. Speziell die Zusammenarbeit mit der Walcueria mündete in ein gegenseitiges Freundschaftsabkommen und sogar in einen Bändertausch. In den Jahren 2003–2005 kam es zu einer kurzen personellen Durststrecke. Damensenior Elke Hasler v. Mini, die in der Zwischenzeit allein die Verbindungsgeschäfte übernahm, konnte mit Beginn 2005 wieder den ersten Fuchsen rezipieren, Anika Bruckner v. Artemis. Seit diesem Zeitpunkt wächst die Verbindung langsam, aber stetig. Das Hausprojekt der beiden Verbindungen Asciburgia und Tauriscia wird nach Kräften unterstützt und die Polyxenia ist eingeladen auch nach der Realisierung eines eigenen Verbindungsheimes dieses mitzubenützen.
Eckdaten
Gegründet: 10.01.2000 Farben: Rot-Weiß-Schwarz Fuchsenfarben: Rot-Weiß-Rot Deckelfarbe: Schwarz Wahlspruch: Stolze Heimat, treue Freunde! Zur Facebook SeiteMädchenstrophe
Stolze Heimat, treue Freunde, sind des Lebens hellster Schein, und aus diesem edlen Grunde hört man uns tagaus, tagein. Rot des Weines starke Farbe, Silber Reinheit hellster Schein, und das Schwarz der Heimaterde, soll'n Pannonias Farben sein!Geschichte
Gegen Ende des Jahres 1999 fanden sich mehrere Eisenstädter Schülerinnen, die Kontakt mit Mitgliedern der Forchtenstein hatten, zusammen, um eine Idee aufzugreifen, die wohl unbewusst von einem der Ihren in ihre Köpfe gesetzt worden war. Bei der Erstellung der GO, des Comment und der Statuten stand uns die Forchtenstein hilfreich zur Seite. Am 10. Jänner 2000 war es schließlich so weit: Unsere Verbindung, die Christliche Österreichische Mädchenstudentenverbindung Pannonia Eisenstadt, wurde aus der Taufe gehoben. Erste Receptionen fanden bald statt und auch eine kleine Schar an Ehrendamen wurde feierlich in unserem Kreise willkommen geheißen. Mit Unterstützung eben derselben fand am 7. Oktober 2000 schließlich unser Publikationskommers im Gasthof Ohr in Eisenstadt statt. Fanden die ersten Veranstaltungen der jungen Verbindung noch im Eisenstädter Leinner-Haus oder auf der Bude der Forchtenstein statt, machten wir uns eifrig auf die Suche nach einer eigenen Bude. Fündig wurden wir schließlich im Dompfarrzentrum, wo uns ein Kellerraum zur Verfügung gestellt wurde. Der Pennälertag 2001 in Eisenstadt brachte schließlich eine weitere gute Möglichkeit, unsere junge Verbindung zu präsentieren. Mit Hilfe unserer Ehrendame Dagmar Mitrovits v. Lena und ihrem Mann, BMV-Ehrenvorsitzenden Dr. Gerhard Mitrovits v. Ammon, wurde es schließlich möglich, neben der neu gegründeten Eisenstädter ÖCV-Verbindung A.V. Austro-Ferrea in den Keller des neuen Studentenheims der Burgenländischen Landwirtschaftskammer zu ziehen. Seit dem Weihnachtsfestkommers 2004 verfügt die Pannonia nun auch über eine Verbindungsseelsorgerin: Mit der Aufnahme von Sr. Consolata Supper v. Diana, die uns bereits seit der Gründung unserer Verbindung mit Rat und Tat zur Seite stand. Mit der Zeit etablierte sich die couleurstudentische Landschaft der drei bzw. vier Verbindungen in Eisenstadt: Jährlich gemeinsam abgehaltene Veranstaltungen sind etwa der Weihnachtsfestkommers wie auch die Eisenstädter-Kneipe. Auch gemeinsame Ferialprogramme zeugen von der guten Zusammenarbeit. Ein wichtiger Meilenstein war auch unser 5. Stiftungsfest im Oktober 2005, zu dem wir neben zahlreichen Chargierten etwa 90 Gäste in der Corona begrüßen durften. Seit dem 29. April 2006 ist unsere Pannonia auch außerordentliches Mitglied des BMV. Damit wurde ein Höhepunkt in der seit Jahren hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den burgenländischen Verbindungen erreicht: Bereits seit mehreren Jahren werden die Landesverbandsschulungen gemeinsam gestaltet und besucht. Für die kommenden Jahre gilt es nun, die gegenseitigen Freundschaften zu stärken und weiter gemeinsam für das Couleurstudententum im Burgenland zu arbeiten.CHARGEN












